Vor 25 Jahre segnete Weihbischof Bauer die Franziskusstatue im damaligen Kindergarten St. Franzikus in Gernach. Spender, die anonym bleiben wollten, hatten die 10.000 Euro zur Verfügung gestellt, dass die damalige Vorstandschaft in Absprache mit dem Elternbeirat des Kindergartens St. Franziskus die Statue des Patrons des Kindergartens St. Franziskus in Auftrag geben konnte. Im März 1995 konnte man die Namensgebung des Kindergartens mit Domkapitular Karl Rost, dem damaligen Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes feiern, im Mai segnete Weihbischof Helmut Bauer die Franziskusstatue. Diese Statue ist besonders: Franziskus ist kniend dargestellt -in Augenhöhe mit den Kindern. Und er hat drei Tiere bei sich: eine Taube, eine Katze und eine Schildkröte. Auch das ist ungewöhnlich: meist wird Franziskus mit einer Taube als einziger Begleiterin dargestellt.
Bei der Wortgottesfeier unter Leitung der Gottesdienstbeauftragten und langjährigen Vorsitzenden von KOMM-IN gaben KOMM-IN-Kinder und -jugendliche einen kleinen Einblick in die Lebensgeschichte des Schutzpatrons des Hauses Franziskus: im vergangenen Jahr hatte der ehemalige Kindergarten den Namen “Haus Franziskus” erhalten. Nachdem der Kindergarten St. Franziskus wegen zu weniger Kinder seinen Betrieb einstellen musste, wird das Haus seit geraumer Zeit von KOMM-IN, der Jugendinitiative in der Gemeinde Kolitzheim und von der Nachbarschaftshilfe Gernach genutzt.
Die Vorsitzende von KOMM-IN, Elisabeth Dietz und der Vorsitzende des Johannisvereins Gernach, der zusammen mit der Kirchenverwaltung Träger der Nachbarschaftshilfe ist, begrüßten die Gäste. Coronabedingt hatte man die Feier in kleinerem Rahmen gehalten.
Bürgermeister Horst Herbert und Heidi Engelbrecht vom Pfarrgemeinderat der PG St. Raphael überbrachten Grüße und gute Wünsche für die Zukunft des Hauses und die Gäste im Haus, KOMM-IN und Nachbarschaftshilfe.
Auch der Künstler,der die Statue vor 25 Jahre geschaffen hatte, war gekommen. In seinem Grußwort erinnerte er sich an die Zeit vor 25 Jahren. Als Künstler entwickele man sich natürlich – wie jeder Mensch – weiter, und manchmal gefallen einem die Werke, die man vor so langer Zeit geschaffen habe, nicht mehr. Ihm gefalle diese Statue aber noch heute.
An vier Stellwänden waren Bilder und Dokumente zu sehen, die die 25 Jahre seit der Segnung der Franziskusstatue lebendig werden ließen. sie stießen auf großes Interesse bei den Besucher*innen. Coronabedingt blieb man im Freien – Kaffee wurde ausgeschenkt, Kuchen konnte man an der Kuchentheke abholen.